Anleitung zu AirHelp+ und unsere Erfahrungen

Heute gibt es einen Erfahrungsbericht um das Thema Flugverspätungen, hier insbesondere das Thema AirHelp+ und ob es sich lohnt oder nicht.

Wer hat es nicht schon erlebt, dass sein Flug verspätet oder gar gestrichen wird. Hier kann man natürlich sich erstmal selbst um alles kümmern um die entsprechende Forderung von der Airline bekommen. So ein Kontaktformular kann sicherlich jeder ausfüllen. Allerdings fängt dann auch bei einigen Airlines der Stress an. Aus persönlichen Erfahrungen reicht dies von einer Ablehnung, Übernahme bis zum falschen Betrag dem man angeboten bekommt. (ja eine Null mehr oder weniger kann da schon einiges ausmachen).

Hier kommt dann AirHelp+ ins Spiel. Diese Firma hat sich darauf spezialisiert eure Forderungen bei der Airline geltend zu machen und auch sonst vor Gericht zu gehen. Warum macht AirHelp (wie auch andere Plattformen) dies? Nun, bei Erfolg streichen sie eine Provision ein, bei Misserfolg entstehen dem Kunden jedoch keine Kosten.

Airhelp bietet zum einen an, diese Forderungen zu übernehmen oder mit einer Mitgliedschaft die AirHelp+ heisst, auch noch Weitere Dienstleistungen anzubieten. Schauen wir uns das doch mal etwas genauer an.

Für den Preis von entweder 39.99 EUR (Smart für drei Reisen pro Jahr) oder 99.99 EUR (Pro für 9 Reisen pro Jahr) bietet man hier nicht nur den Verzicht auf die Provision sondern auch noch folgende Zusatzleistungen.

Was sofort auffällt sind die extra Leistungen bei Flugbeeinträchtigung oder verspätetem Gepäck oder der Loungezugang.

Vorweg muss an seine Reisen in einem Formular separat eintragen um diesen zusätzlichen Schutz zu erhalten. Wenn dies aber getan ist dann erfolgen die Erstattungen sehr schnell. So kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich die AirPayout Leistungen immer sehr schnell erhalten habe. Ein Vorteil ist auch, dieser wird zusätzlich zu den Leistungen der Fluggesellschaft gezahlt.

Wer mich kennt der weiss, dass ich teilweise recht viel Pech mit aufgegeben Gepäck hatte. Sobald ihr am Zielflughafen merkt, dass euer Gepäck nicht mit dabei war, dann könnt ihr das PIR Formular entweder vor Ort am Schalter ausfüllen oder per App was einige Airlines auch anbieten. Dies schickt ihr dann zusammen mit einer Kopie eurer ID und Bankverbindung an AirHelp und erhaltet dann recht schnell auch die Erstattung von 100 EUR auf das angegebene Bankkonto.

Für den Lounge-Komfort müsst ihr dagegen gar nichts machen. Ihr erhaltet ab 3h Verspätung eine Mail und QR Code der dann auch in euerem Profil hinterlegt ist und für 3 Monate gültig ist.

Die Voraussetzung ist immer, dass ihr vorab die nötigen Flugdetails eingetragen habt und das bitte 24h vor Abflug des ersten Fluges.

Wo sind nun die Nachteile?

Irgendwie klingt alles zu schön um wahr zu sein? Nun eine gravierende Änderung zur Vergangenheit ist, dass nur noch 3 oder 9 Reisen versichert sind, und dann die Preise um gut 100% angehoben wurden.

Dazu kommt noch der Chat Assistent der nicht unbedingt aller Zweifel erhaben ist. Die Mitarbeiter geben sich Mühe aber arbeiten auch mit einem Übersetzungsprogramm so das kleine Details dann schonmal auf der Strecke bleiben. Eine Telefonnummer für den Support habt ihr nicht, daher müsst ihr einfach hoffen bei einer Unklarheit an einen guten Mitarbeiter zu kommen.

Was auch auffällt (aber auch ein wenig verständlich ist) ist die Tatsache, dass man keine Flüge eintragen kann die an einem Tag zweimal am gleichen Flughafen sind. Hier sei nur das Stichwort Mileage Run erwähnt, ich denke damit wisst ihr was ich meine.

Teilweise bekommt ihr auch sehr viele (unnötige E-Mails), dies kann mal nervig sein, aber es hilft auch keinen Flug bei der Eingabe zu vergessen.

Hier sind noch von 150 Euro die Rede, der Grund ist mein “alter” Tarif den es so leider nicht mehr gibt.

Fazit

Ja es kann sich durchaus ab nur einer Verspätung pro Jahr lohnen diesen Service zu nutzen. Aber es ist eben auch eine Versicherung und von daher darf man nicht enttäuscht sein, wenn man nichts bekommt. Statt dessen sollte man froh sein, dass alles glatt gelaufen ist. Im Falle der Fälle ist es aber auch eine gute Ergänzung zu allfälligen Reiseversicherungen oder der Möglichkeit die Arbeit mit den Airlines abzugeben.

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