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New Review Schengen CIP Lounge – Faro (FAO)

Faro ist das Tor zur Algarve – und als Ferienflughafen während der Hauptsaison entsprechend belebt. Wer vor dem Abflug noch etwas Ruhe sucht, kann auf die CIP Lounges zurückgreifen. Diese werden nicht von einer Airline betrieben, sondern sind vertraglich genutzte Lounges für verschiedene Anbieter.

Im Schengen-Bereich des Flughafens liegt die CIP Lounge – wir haben sie getestet. Hier unser Fazit.

📍 Lage & Zutritt – versteckt, aber auffindbar

Nach der Sicherheitskontrolle und dem obligatorischen Durchlauf durch den Duty-Free-Bereich folgt man den Schildern zur Lounge. Die Beschilderung ist nicht perfekt, aber akzeptabel – etwas Aufmerksamkeit hilft.

Die Lounge befindet sich auf einer leicht erhöhten Ebene in einem abgeschlossenen Bereich – ohne Fenster, ohne Tageslicht, dafür aber mit einer gewissen Distanz zum Trubel des Terminals.

Zutritt erhalten:

  • Passagiere der Business Class (ausgewählter Airlines)
  • Vielflieger mit Status (z. B. Star Alliance Gold, SkyTeam Elite Plus, etc.)
  • Priority Pass-Inhaber
  • Einige Kreditkartenprogramme (z. B. LoungeKey, DragonPass)

Tipp: Wer mit Ryanair oder easyJet fliegt, kann über Programme wie Priority Pass dennoch Zugang bekommen – eine kleine Flucht aus dem Low-Cost-Alltag.

🛋️ Ausstattung – einfach, aber funktional

Die Lounge ist kompakt, aber für das überschaubare Flugaufkommen im Schengen-Bereich von Faro größentechnisch ausreichend.

Was dich erwartet:

  • Ein paar Sofasessel, kleine Bistrotische und einfache Stühle
  • Eine kleine Snack- und Getränkeausgabe
  • Keine Fenster, kein Außenlicht – die Atmosphäre bleibt gedämpft

Besonders auffällig (und leider negativ):
🔻 Keine Toiletten oder Duschen in der Lounge.
Für jede WC-Nutzung muss man die Lounge verlassen und das Terminal aufsuchen – wenig komfortabel und im internationalen Vergleich ein klarer Minuspunkt.

🍴 Kulinarisches Angebot – solide Snacks, Highlight: Pastel de Nata

Das Essensangebot ist übersichtlich, aber für einen kurzen Aufenthalt akzeptabel:

  • Fingerfood (Sandwiches, Chips, Kekse)
  • Pastel de Nata – portugiesische Vanilletörtchen, sehr zu empfehlen!
  • Joghurt, kleine Salate, abgepackte Snacks
  • Softdrinks, Kaffee, Bier und Wein zur Selbstbedienung

Heiße Gerichte oder eine richtige Mahlzeit sucht man vergebens – aber für einen kleinen Snack vor dem Abflug reicht es.

🔌 WLAN & Strom – Basis vorhanden

Das WLAN ist kostenlos und hat während unseres Aufenthalts stabil funktioniert – Videostreaming sollte man allerdings nicht erwarten. Steckdosen sind in begrenzter Anzahl vorhanden, also besser früh sichern, wenn man sein Gerät laden möchte.

🪟 Atmosphäre – wenig Flair, kaum Fernweh

Die Lounge hat keine Fenster – das wirkt sich spürbar auf die Stimmung aus. Die Einrichtung ist funktional, aber schlicht und etwas altbacken. Besonders bei längeren Aufenthalten fehlt das gewisse Extra, das eine Lounge zu einem angenehmen Rückzugsort macht.

Es fehlt an natürlichen Lichtquellen, abwechslungsreichen Sitzbereichen oder einer Wohlfühl-Zone – vieles wirkt zweckmäßig, aber nicht einladend.

✅ Fazit – für einen kurzen Stopp okay, aber kein Highlight

Die CIP Lounge im Schengen-Bereich des Flughafens Faro ist kein Ort, den man gezielt aufsuchen würde – aber sie kann in bestimmten Situationen einen Unterschied machen: Wer vor dem Abflug noch arbeiten, in Ruhe lesen oder kurz abschalten will, ist hier besser aufgehoben als am Gate.

Doch wer Premium-Komfort, gutes Catering oder ein stilvolles Ambiente sucht, wird enttäuscht.
Keine Toilettenkein Tageslichtbegrenztes Angebot – das alles macht die Lounge zu einer reinen Zwecklösung.

Kurzfazit:
✔ Besser als nichts
✖ Aber weit entfernt von internationalen Standards
🔑 Nur nutzen, wenn du sowieso Zugang hast – extra zahlen lohnt sich kaum.

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